SPD-Gesundheitspolitikerin Martina Stamm-Fibisch nimmt in einem aktuellen Interview mit dem Tagesspiegel Background Stellung zu den Erfahrungen mit dem AMNOG in den letzten elf Jahren. Unter anderem sagt Sie: „Grundsätzlich haben wir beim Pricing ein Transparenzproblem. Was ist überhaupt ein fairer Preis? Welche Kalkulationen liegen den aufgerufenen Preisen zu Grunde? Wir wissen es nicht.“

Aus Sicht von May und Bauer greift Sie damit drängende Fragen von sehr weitreichender Bedeutung auf. Aus versorgungspolitischer und gesundheitsökonomischer Sicht benötigt das im Prinzip gut gedachte AMNOG aus heutiger Sicht dringend ein „Refit“. Auch die sehr grundlegende Frage, wieviel Fortschritt sich die Gesellschaft in Zukunft in der Gesundheitsversorgung insgesamt noch leisten möchte, ist in diesem Kontext zu diskutieren.